Auf den Pisten von Saalbach-Hinterglemm
Bei der Planung des heurigen Skiurlaubs plagten uns wieder die Fragen nach dem Wann und Wo. Schlussendlich einigten wir uns auf Grund von Studiumterminen auf die erste Märzwoche und auf das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm, wo die meisten von uns noch nie waren.
Parallele Anreise
Wie schon im Vorjahr teilten wir fünf uns bei der Anreise auf. Die Jugend nahm von Wiener Neustadt beginnend den Zug über Wien und Salzburg nach Zell am See. Gisela und Erich fuhren mit dem Auto und dem ganzen Gepäck währenddessen über das Ennstal mit Pause in Gröbming ebenfalls ins Salzburgerische.
Am Bahnhof Zell am See trafen beiden Gruppen zusammen. Mit dem Auto ging es schlussendlich die letzten Kilometer ins Glemmtal wo wir unser Hotel Johanneshof in Hinterglemm erreichten.
Unterkunft und Umgebung
Unsere Zimmer mit einem gemeinsamen großen Balkon lagen im ersten Stock. Täglich nutzten vier von uns den Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. Für die doch größere Anzahl an Gästen hätte die Sauna eine Spur größer sein können, aber es passte auch so. Neben einigen Spielen nutzten wir auch den Tischtennistisch und einen Wuzzler zur Abendgestaltung.
Jeden Abend bot die Küche zwei exquisite Menüs (und meist zusätzlich noch eine vegetarische Variante), die für uns fast schon zu haubennah waren. Das reichhaltige Frühstück ließ uns gestärkt den Tag beginnen. Das Hotel liegt direkt an einer Piste in der Nähe der Talstation des Bergfried-Schleppliftes. Der Weg vom Skikeller mit eigenen geheizten Spinden pro Zimmer zum Schnee erforderte somit wenig Anstrengung.
Wie schon in den Vorjahren hielten wir auch heuer einen Tag skifrei. Ein Bummel durch Hinterglemm bildeten den Mittelpunkt. Dabei suchten und fanden wir einige Geocaches.
Frühlingshafte Pisten
Was kann man schon anders im März erwarten? Ja, die Pisten zeigten sich sehr frühlingshaft. Gerade am Vormittag ermöglichte die gute Präparierung schnelle Schwünge und viel Spaß. Speziell die an Südhängen gelegenen Pisten präsentierten sich aber ab Mittag katastrophal. Da blieb für einige von uns nicht viel anders übrig, als diverse Hütten aufzusuchen. Im Vergleich zur Gastronomie im Ort überraschten uns diese mit gar nicht so extremen Preisen.
Das Skigebiet ist riesig, es besteht aus den drei Salzburger Orten Saalbach, Hinterglemm und Leogang sowie Fieberbrunn in Tirol. Etwas mühsam sind manche Fußwege durch die Orte um von einer Seite des Gebiets auf die andere zu gelangen. Sportlichere Fahrer schaffen das ganze Gebiet in einem Tag, diese als Challenge bekannte Route ist die größte ihrer Art in den Alpen und 65 Pistenkilometer lang. Benni, Lisa und Jürgen absolvierten sie erfolgreich.
Obwohl noch nicht April war, ging das Wetter schon fast als April-Wetter durch. Sonnige Phasen wechselten sich mit Wolken und Nebel ab, dazwischen gab es zur Abwechslung Regen und Schneefall. Trotzdem legten wir viele Pistenkilometer zurück. Da wir nur selten in einer Gruppe fuhren, unterscheiden sich diese ziemlich und gehen von 155 bis 264 Kilometer.
Spaß im Schnee
Schon das bloße Fahren auf zwei Brettern macht viel Spaß, eine außergewöhnliche Kleidung kann dies jedoch noch unterhaltsamer machen. Lisa und Jürgen wedelten an einem Tag als Maus und Faultier über die Pisten und dann gab es auch noch Bademantel, Bikini und Badehose am Schlepplift und auf der Piste zu bestaunen.
Einen Abend tauschten wir die Ski mit einer Rodel und nutzten das Angebot zum Nachtrodeln. Auch wenn der Schnee teils sehr tief war, machte das Rodeln sehr viel Spaß. Zwar landeten wir doch hin und wieder im Schnee, aber hier kam uns der weiche Untergrund gelegen.
Resümee
Ein riesiges Skigebiet, ein sehr gutes Hotel und halbwegs brauchbares Wetter sorgten alles in allem für einen sehr schönen und unterhaltsamen Urlaub. Ob wir allerdings zukünftig tatsächlich nochmals für März einen Skiurlaub planen werden, lassen wir noch dahingestellt.
Übersichtskarte
Legende: Zoom mit Mausrad