Nordsee und Fußball im Jänner
Im Jänner Urlaub an der Nordsee klingt ungewöhnlich, und war es auch - aber sehr schön. Zu Weihnachten überraschte Gisela Erich mit einem besonderen Geschenk, und zwar den Besuch eines Spieles seines Lieblingsfußballvereins SV Werder Bremen. Am 24. Jänner ging es los.
Anreise und Hamburg
Am Vormittag flogen wir von Wien nach Hamburg. Nach der Landung brachte uns die Bahn zu unserem Hotel, wo wir auch gleich unser Zimmer bezogen. Ein Bummel durch die Stadt führte uns vorbei an bekannten Sehenswürdigkeiten zum Hafen, denn wir bei einer einstündigen Rundfahrt näher kennen lernten. Die unterhaltsame Art des Führenden lockerte die Fahrt auf. Durch die sehr geringe Zahl von Leuten an Board konnten wir uns sehr frei bewegen.
Bereits während der Hafenrundfahrt sahen wir unser nächstes Ziel, die Elbphilharmonie. Dieses moderne, neue auf einem alten Speicher errichtete Konzerthaus bietet mit der Plaza eine frei zugängliche Plattform, die einen Ausblick aus 37 Meter Höhe ermöglicht. Wir genossen den Ausblick auf Elbe, Hafen und Innenstadt.
Auf dem Weg zurück ins Hotel machten wir Halt bei einer bekannten Pizza-Kette. Mit entsprechend vollem Magen absolvierten wir das letzte Stück zurück zur Unterkunft, wo wir dann den Abend vor dem Fernseher mit dem Nightrace verbrachten.
Auf nach Bremen
Nach einem guten Frühstück begaben wir uns zu dem gleich neben dem Hotel gelegenen Hauptbahnhof, von dem wir mit etwas Verspätung Richtung Bremen abfuhren. Nach rund einer Stunde erreichten wir die zweite Hansestadt dieses Urlaubs. Im Bremen brachte uns die Straßenbahn ins Zentrum zu unserem Hotel.
Nach einer Stärkung in einem Kaffeehaus lernten wir bei einem Spaziergang die sehenswerte Stadt kennen. Uns gefiel vor allem der Markplatz mit dem Rathaus, die Böttcherstraße und das alte Schnoorviertel. Es folgte eine Rast in unserem Hotelzimmer.
Am Abend war es Zeit für den Höhepunkt und den eigentlichen Grund dieses Urlaubs. Nach einer schnellen Mahlzeit in einem schnellen Lokal marschierten wir mit tausenden anderen Leuten die Weser entlang bis zum bereits hell erleuchteten Weserstadion. Nach kurzer Suche fanden wir den richtigen Eingang und konnten sehr schnell zu unseren Plätzen gelangen. Zum Glück würde jetzt nur mehr ein Heimsieg fehlen, aber leider kam es trotz ausgezeichneter Stimmung im ausverkauften Oval etwas anderes und die Gäste aus Berlin gewannen knapp. Etwas enttäuscht, aber doch glücklich wegen der großartigen Stimmung machten wir uns wieder auf den Weg in unser Hotel.
An der Nordseeküste
Wenn wir schon so nahe an der Nordsee sind, wollten wir uns diese nicht entgehen lassen. Also nutzten wir wieder die Bahn um an die Küste zu gelangen. Als Ziel wählten wir die an der Mündung der Elbe liegende niedersächsische Stadt Cuxhaven, die wir nach knapp 90 Minuten und einmaligem Umsteigen in Bremerhaven erreichten.
Eine längere Wanderung führte uns vom Bahnhof über den Hamburger Leuchtturm, die Alte Liebe, und den Fähr- und Yachthafen das letzte Stück der Elbe entlang bis zur Nordsee. Direkt am Übergang zum Meer steht die Kugelbake, ein hölzernes Seezeichen. Während des gesamtes Weges und auch direkt an der Nordseeküste merkten wir, dass hier absolute Nicht-Saison herrscht. Lokale hatten meist zu und Stände gab es überhaupt keine.
Mit dem Bus fuhren wir schließlich wieder zurück ins Stadtzentrum, wo wir dann doch noch eine Bäckerei für eine Stärkung fanden. Wenig später begaben wir uns zum Bahnhof und gelangten mit der Bahn wieder zurück nach Bremen, wo wir den Abend in einem sehr gemütlichen Lokal bei ausgezeichnetem Essen ausklingen ließen.
Der letzte Tag
Nach einem guten Frühstück besuchten wir nochmals das Weserstadion. In der Fanwelt deckte sich Erich mit Fanutensilien ein. Den Abschluss bildete das Wuseum, das Museum von Werder Bremen. Die nicht allzu große Ausstellung ist sehr gut gestaltet. Wir entdeckten einige interessante und auch spannende Daten und Fakten über den Verein.
Der Schlusspunkt des Urlaubs war klarerweise der Heimflug vom doch eher fast familiär wirkenden Flughafen in Bremen. Leider hatte unser Flug über eine Stunde Verspätung, aber wir kamen gut wieder in Wien an. Damit endete ein sehr schöner und abwechslungsreicher Kurzurlaub im Norden. Erich bedankt sich bei Gisela sehr herzlich für das wunderbare Geschenk.
Übersichtskarte
Legende: Zoom mit Mausrad