Mit der Drau durch drei Länder
Mit einer Länge von 749 km gehört die Drau zu den bedeutendsten Nebenflüssen der Donau. Wir begleiteten den Fluss mit unseren Fahrrädern beginnend bei der Quelle in Südtirol auf mehr als der Hälfte seiner Länge durch Osttirol und Kärnten bis nach Slowenien. Der Drauradweg machte dies möglich.
Planung
Bereits oft hörten und lasen wir vom Drauradweg als einer der schönsten Radwege Europas. Daher soll er speziell im Sommer sehr stark ausgelastet sein. Anfang Mai erschien uns daher ein geeigneter Zeitpunkt für den Ausflug in den Süden, konkret dieselbe Woche wie im Vorjahr der Donauradweg.
Nach dem Festlegen der Streckenverlaufs mit Komoot ging es an die Planung der Hin- und Rückreise. Zunächst wollten wir nur bis zur österreichisch-slowenischen Grenze fahren. Da jedoch sämtliche Zugsverbindungen in dieser Gegend auf österreichischer Seite für längere Zeit eingestellt waren (Bau der Koralmbahn) entschieden wir uns für die Weiterfahrt bis nach Maribor. Sowohl von dort zurück nach Wiener Neustadt als auch für die Anreise von Wien nach Lienz konnten wir einen EuroCity nehmen, da diese mit einem eigenen Gepäckabteil ausgestattet sind und wir somit mit unseren Rädern keine Probleme hatten.
Die Quartiere buchten wir immer einen Tag im Voraus, so konnten wir halbwegs flexibel auf äußere Einflüsse reagieren (was leider diesmal notwendig war). Die Unterbringung und das Aufladen der eBikes war nirgends ein Problem.
Resümee
Wir legten in sieben Tagen insgesamt 421 Kilometer zurück (dazu kommen noch rund 30 Kilometer für die Fahrten zwischen den Bahnhöfen und Antau). Obwohl immer wieder behauptet wurde, der Drauradweg geht ja eh nur bergab, mussten wir feststellen, dass dies ganz und gar nicht stimmt. Gut dass wir mit eBikes unterwegs waren. Aber auch der angeblich so schöne Weg zeigte sich öfters als wir dachten von seiner unschönen Seite, viele Abschnitte waren nicht asphaltiert, einige nicht mal ordentlich befestigt (insbesondere in Kärnten). Dies enttäuschte uns schon etwas.
Zum Unterschied von unseren bisherigen Mehrtagestouren war das Wetter diesmal leider nicht sehr radlerfreundlich. Jeden Tag kalt, an zwei Tagen zusätzlich stark windig und dann noch an vier Tagen mehr oder weniger lange und intensive Regenphasen machten die Tour zu einer Herausforderung. Doch unserer Regenkleidung hielt weitestgehend stand. Im Großen und Ganzen hat uns trotz aller Widrigkeiten unser Urlaub sehr gut gefallen.
Karten, Fotos und Berichte
Wir haben eine Übersichtskarte unserer Tour sowie eine Zusammenstellung aller Fotos vorbereitet. Weiters findet ihr auf den folgenden Seiten Berichte zu den Tagesetappen mit Detailkarten der Routen und die Fotos zur jeweiligen Etappe.