Gisela Benjamin Jürgen Erich

CMS_IMGTITLE[1]Im hohen Norden - Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein ist das nördlichste Bundesland Deutschlands. Es liegt zwischen Ost- und Nordsee und bildet die Grenze zu Dänemark. Wir besuchten in diesem Urlaub die an der Ostsee gelegene südöstliche Region dieses Bundeslandes. Unser Quartier im hohen Norden Deutschlands war die Pension Beate Gülck in Bad Oldesloe, die wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen können. Besten Dank an dieser Stelle an unsere Gastgeberin Beate Gülck für die Gastfreundschaft und die tollen Tipps sowie die sehr nette Begrüßung (mit österreichischer Fahne auf Fahnemast).

Die Marzipan-Stadt Lübeck

Die Hansestadt Lübeck und Marzipan sind unzertrennlich miteinander verbunden. Marzipan hat sehr viel Tradition in der Hansestadt. Dieser Tradition wollten auch wir mit dem Besuch des Marzipan-Speichers und des darin befindlichen Museum nachgehen. Wir sahen lebensgroße Figuren und Tiere aus Marzipan. Aber wir durften auch selber ran. Im Rahmen der Marzipan-Show erfuhren wir interessante Dinge rund um Marzipan und modellierten unter fachkundiger Anleitung Blumen und Hunde aus Marzipan. Das war ein tolles Erlebnis.

Die mittelalterliche Lübecker Altstadt ist Teil des UNESCO-Welterbes. Dies wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir gingen diesmal jedoch nicht nach einem Stadtplan vor sondern nach einer vom Tourismusbüro entwickelten Rätsel-Rallye. Unter der Führung von Benni und Jürgen kamen wir an zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Holstentor, Rathaus, Heiligen-Geist-Hospital und einigen Kirchen vorbei,

Lübeck hat auch mit dem Ortsteil Travemünde einen Zugang zur Ostsee. Wir besuchten diese Gegend und dort vor allem den alten Leuchtturm. Von diesem hat man eine schöne Aussicht auf die Bucht und kann viele große und kleine Schiffe beim Vorbeifahren beobachten. Der Leuchtturm ist jedoch nicht mehr im Betrieb und beherbergt nun ein kleines Schifffahrtsmuseum.

Karl May-Spiele in Bad Segeberg

Jeden Sommer finden in Bad Segeberg Karl May-Spiele statt. Da dies von unserem Quartier leicht erreichbar ist, besuchten wir eine Abendvorstellung von "Halbblut". Wir alle waren sehr begeistert von der Aufführung. Viele Showeffekte (Explosionen, Schießereien, usw.) gestalteten den Abend sehr kurzweilig. Würden wir in der Nähe wohnen, wären wir wohl kommendes Jahr wieder mit dabei.

Hansa-Park

Beim Hansa-Park in Sierksdorf handelt sich um einen 46 Hektar großen Erlebnispark mit zahlreichen Attraktionen für groß und klein. Für uns waren natürlich vor allem die schnellen Bahnen interessant. Neben mehrerer Wasserbahnen und Hochschaubahnen war der Höhepunkt mit Sicherheit der Fluch von Novgorod. In dieser Bahn wird man im Dunkeln in 1,4 Sekunden von ca. 20 km/h auf 100 km/h beschleunigt. Der wohl "schlimmste" Moment war jedoch im Aufzug, bei dem wir 90 Grad steil nach oben gezogen und danach 97 Grad nach unten fallen gelassen wurden.

Fledermäuse und Höhlen

Fledermäuse und Höhlen passen gut zusammen, das merkt man besonders in Bad Segeberg. Dort gibt es ein weit verzweigtes Höhlensystem unter dem Kalkberg, welche die Heimat tausender Fledermäuse ist. Bei einer Führung durch die Höhle konnten wir uns davon überzeugen. Während der sehr interessanten Führung kreuzten mehrmals Fledermäuse unseren Weg.

Direkt neben dem Kalkberg gibt es die Erlebnisausstellung "Noctalis - Welt der Fledermäuse". Noctalis präsentiert auf vier Etagen die Vielfalt, Schönheit und Eigenart der geheimnisvollen Fledermaus. Dabei werden auch lebendige Fledermäuse gezeigt. Die Ausstellung ist sehr dunkel gehalten. Mit Taschenlampen geht man von Station zu Station. Wir erfuhren viele Neuigkeiten über diese geheimnisvollen Tiere.

Anmerkung: Nachdem in den Höhlen das Fotografieren verboten ist, gibt es von diesem Programmpunkt leider keine Bilder.

Tauchgondel in Grömitz

Bereits zweimal versuchten wir während dieses Urlaubs mit einer Tauchgondel in die Ostsee einzutauchen. In beiden Fällen scheiterte das Unternehmen an der langen Schlange vor dem Eingang und der damit verbundenen stundenlangen Wartezeiten. Leider bieten die Betreiber kein Reservierungssystem an.

In Grömitz hatten wir mehr Glück. Als wir bei der Tauchgondel ankamen, startete gerade eine Show. Zu dieser schafften wir es zwar nicht mehr, aber wir hatten einen fixen Platz für die folgende Show. Die Wartezeit betrug somit "nur" 45 Minuten. Das Problem daran war nur, dass gerade während dieser Zeit ein heftiger Regenschauer niederging und der Wartebereich nicht überdacht war. Unsere Regenjacken hatten wir im Auto (genau dort gehören sie ja auch hin), so waren wir mehr oder weniger dem Treiben ausgeliefert (Gisela konnte dank der Hilfe eines netten Herrn unter einem Regenschirm verweilen, die drei Männer fanden ein paar Meter entfernt einen überdachten Unterschlupf).

Unsere Ausdauer wurde jedoch mit einem eindrucksvollen Tauchgang belohnt. Durch die Fenster sahen wir kleine Fische und eine Ohrenqualle. Nachdem wir uns ausgiebig umgeschaut hatten, sahen wir noch einen faszinierenden 3D-Film über das Leben in den Tiefen der Ostsee. Viel zu schnell ging die Show zu Ende und wir tauchten wieder auf.

Swingolf in Duvensee

Im Ortsteil Bergrade der kleinen Gemeinde Duvensee versuchten wir zum ersten Mal in unserem Leben Swingolf. Dabei handelt es sich laut Anleitung um eine aus Frankreich stammende einfache Spielform des Golfes, die mit nur einem Schläger und einem Gummiball gespielt wird. Dass "einfach" nicht mit "problemlos" gleichzusetzen ist, wurde uns dann auf dem Platz ziemlich schnell klar.

Unsere ersten Schläge gingen überall hin, nur nicht in Richtung Loch. Dies änderte sich jedoch im Laufe der Zeit und bei der neunten Bahn klappte es eigentlich schon ganz gut. Es gab immer wieder gute Schläge, aber leider auch dazwischen genau das Gegenteil. Leider begann es mitten im Spiel stark zu regnen, sodass wir nach neun Bahnen unser Spiel beenden mussten. Es machte einigen von uns großen Spaß, andere hatten doch ziemlich zu kämpfen. Wir haben uns aber vorgenommen, es daheim wieder zu probieren.

Minigolf im Dunkeln

Nach dem doch ziemlich feuchten und abrupten Ende der Golfrunde verlagerten wir unsere Golfaktivitäten ins Innere, genauer gesagt ins Schwarzlichtviertel nach Hamburg. Unter diesem interessant klingenden Namen verbergen sich einige Angebote in abgedunkelten Räumen.

Im Mittelpunkt steht dabei die Minigolfbahn mit 18 Löchern. Um zu den Bahnen zu gelangen, ist zunächst eine lustige Fahrt mit einem U-Boot erforderlich. Danach betritt man die Golfanlage. Der Raum ist nur mit UV-Lampen beleuchtet. So entsteht eine sehr beeindruckende Atmosphäre. Alles was weiß oder fluoreszierend ist, leuchtet sehr stark, der Rest ist nur schemenhaft im Dunkeln zu erkennen. Da die Golfbahnen und der Ball fluoreszierend sind, können dies gut gesehen werden. Die Wände sind mit tollen Malereien  und plastischen Formen mit fluoreszierenden Farben eindrucksvoll gestaltet. Die gesamte Minigolf-Anlage ist in drei Themenbereiche (Unterwasser, Dschungel, Baustelle bzw. Fabrik) eingeteilt, die sich in der Gestaltung der Bahnen und Wände widerspiegeln. Gewonnen hat das Minigolf übrigens Jürgen knapp vor Gisela. Dritte wurden ex aequo Benni und Erich.

Neben dem Minigolf gibt es auch noch einen gänzlich abgedunkelten Raum, in dem man nur mit seinem Tastsinn weiterkommt. Lustig daran ist, dass die anderen Personen auf einem Monitor die Möglichkeit haben, zuzuschauen, wie die Personen im Dunkeln herumirren. In einem weiteren UV-beleuchteten Raum kann man noch Tischfußball, Dart, Air Hockey und Billard (mit beleuchteten Kugeln) spielen. Wir waren vom Schwarzlichtviertel sehr begeistert, schade, dass es so eine Einrichtung bei uns in der Nähe nicht gibt.

Hinweis: Da es im Schwarzlichtviertel naturgemäß sehr dunkel ist, haben wir dort keine Fotos gemacht.

Heimfahrt

Jetzt, war es aber wirklich so weit. Der schönste Urlaub geht einmal zu Ende, dieser mit der Bahnfahrt von Hamburg nach Wien. Das Auto kam wieder in den Autowaggon, wir in ein Liegewagenabteil. Ohne Probleme und auch ohne Verspätung kamen wir am Mittwoch Vormittag in Wien an.

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 19.10.2010