Anreise
Ungewöhnlich früh begann unser diesjähriger Sommerurlaub. Bereits um acht Uhr saßen wir im Auto und los ging es Richtung Nordwest. Für den frühen Start gab es zwei Gründe, einerseits hatte Gisela Nachtdienst (sie wollte gleich nach Dienstende wegfahren, um während der Fahrt ausschlafen zu können) und andererseits galt es gleich am ersten Tag knapp 1000 km bis in die Heimat des Kölsch (also die Domstadt Köln) zurückzulegen.
Warum wählten wir überhaupt die Anreise mit dem eigenen Auto? Nun, die Antwort ist schnell gegeben: Wir haben ein Auto mit einem recht geräumigen Kofferraum und da konnten wir alles Nötige problemlos mitnehmen, ohne auf irgendwelche Gewichtsgrenzen, usw. achten zu müssen. Außerdem war die Anreise nicht so stressig, wie man glauben würde und durchaus eine schöne Einstimmung auf den Urlaub (vor allem die Überfahrt mit der Fähre).
1. Etappe: Antau bis Köln
So eine lange Fahrt benötigt natürlich auch Pausen. Bereits vorab versuchten wir diese so zu planen, dass wir in jedem von uns durchfahrenen deutschen Bundesland eine Rast haben. Warum das Ganze? Nun ja, wir kombinierten die Pausen mit ein wenig Geocaching, und da wollten wir pro Bundesland zumindest einen Schatz in unserer Statistik haben.
Unsere erste Pause machten wir zu Mittag in Bayern, und zwar in Barbing, eine direkt an der Donau liegende Gemeinde nahe Regensburg. Neben einer kleinen Stärkung fanden wir auch zwei Schätze. Das nächste Bundesland war Hessen, hier wählten wir Frankfurt am Main und da die nähere Umgebung der Commerzbank-Arena, dem Heimstadion von Eintracht Frankfurt. Natürlich riskierten wir einen Blick auf die Arena und schließlich auch auf zwei Caches.
Immer weiter nach Norden führet uns unsere Reise, die kleine Gemeinde Mogendorf in Rheinland-Pfalz war unsere nächste Station. Dort stand nur die Schatzsuche auf dem Programm. Jetzt war es wirklich nicht mehr weit zu unserem heutigen Etappenziel Köln.
Schon bald erreichten wir Nordrhein-Westfalen und knapp nach 19 Uhr bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Westend im Kölner Stadtteil Müngersdorf. Dieser Stadtteil war natürlich bewusst gewählt, denn dort liegt auch das RheinEnergieSTADION des 1. FC Köln. Dieses Stadion haben wir zwar bereits bei unserem Ruhrpott-Urlaub vor zwei Jahren gesehen, aber diesmal haben wir ein paar Geocaches in der Gegend eingeplant. Bei einem davon mussten wir (virtuell) mit Hennes, dem Maskottchen des FC spazieren gehen (für alle Anti-Fussballer: Hennes ist eine Art Geißbock). Das gelang uns mehr oder weniger gut (nur das Finale klappte nicht ganz), einen zweiten Cache fanden wir dafür problemlos.
2. Etappe: Köln bis Breda
Am zweiten Anreisetag brachen wir in das dritte Land unseres Urlaubs auf, nach einem guten Frühstück in Köln ging es in die Niederlande. Dort machten wir zunächst knapp nach der Grenze eine Geocaching-Pause und besuchten danach den nahe der Stadt Tilburg gelegenen Safaripark Beekse Bergen. Nähere Infos dazu gibt es in einem eigenen Bericht. Nach etwas Geocaching rund um den Safaripark fuhren zum Abendessen ins. Nach einem guten Essen im sehr belebten Zentrum von Tilburg ging es schließlich in unser Hotel nach Breda.
3. Etappe: Breda bis Dover
Von unserem Quartier in Breda fuhren wir zunächst in die Provinz Zeeland um auch von dort einen Geocaching-Fund vorweisen zu können. Dies gelang sehr rasch und somit konnten wir unsere Europareise fortsetzen. Wenige Minuten später waren wir auch bereits in Belgien, wo wir in der Provinz Antwerpen ebenfalls erfolgreich einen Schatz suchten.
Leider weniger positiv war unser Ausflug nach Gent, der Hauptstadt der belgischen Provinz Ostflandern. Gleich neben der Ghelamco Arena (Stadion des KAA Gent) suchten wir vergeblich einen Cache. Aber zumindest ein Erinnerungsfoto vom Stadion konnten wir mitnehmen. Unser letzter Halt in Belgien war schließlich in der Provinz Westflandern - diesmal wieder mit einem Fund.
Ein paar Kilometer später erreichten wir die Hafenstadt Dünkirchen in Frankreich. Dort checkten wir gleich für die Überfahrt nach England ein. Die Wartezeit verbrachten wir in dem eher spärlich ausgestatteten Gebäude der Reederei (keine Gastronomie, nur ein paar Getränke- und Snack-Automaten).
Rund eine halbe Stunde vor der geplanten Abfahrt erreichte unsere Fähre den Hafen. Nun konnten wir die Entladung beobachten und etwas verspätet waren wir dann an der Reihe. Als erstes Auto durften wir auf die Fähre fahren (hatten wir für ein paar Euro dazu gebucht). Dort machten wir es uns in einer Lounge für die nächsten zwei Stunden bei kostenlosen Getränken und Snacks gemütlich (hatten wir ebenfalls dazu reserviert). Trotz starkem Wind war es eine recht ruhige Überfahrt, sogar Gisela wurde es nur einmal kurz etwas mulmig.
Nach rund einer Stunde Fahrt konnten wir die ersten Umrisse der englischen Küste erkennen. Rasch kamen die für Dover typischen Kreidefelsen näher. Schließlich erreichten wir den Hafen und durften auch als erstes Auto das Schiff verlassen. Glücklicherweise liegt unser heutiges Hotel relativ nahe am Hafen, sodass wir nur kurz dem Linksverkehr ausgesetzt waren. Damit endete die dreitätige (gar nicht so stressige) Anreise.
Übersichtskarte