Rund um den Kogel
Der Koglweg mit der Bezeichnung B30 ist ein Radweg in unserem Bezirk, der rund um den Marzer Kogel führt. Da dieser Radweg für sein hügeliges Profil bekannt ist, überlegten wir bereits seit zwei Jahren, ob wir uns den Weg zutrauen sollten. Nun war aber der Zeitpunkt gekommen, das Wetter passte und Gisela war arbeiten. So war der Weg frei für Benni, Jürgen und Erich.
Über Draßburg nach Baumgarten
Knapp nach 10 Uhr fuhren wir los. Von unserem Haus zum Koglweg ist es ja nur wenige Meter. Die leicht ansteigende Polanka Richtung Draßburg eignete sich vorzüglich zum Aufwärmen (das wäre aber auf Grund der Temperaturen gar nicht notwendig gewesen). Auf halber Strecke nach Draßburg machten wir die erste kurze Pause und genossen den schönen Ausblick auf das Wulkatal rund um Antau.
Die kurze Abfahrt hinein nach Draßburg nutzten wir zur Erholung, bevor es dann in Draßburg und vor allem in Baumgarten wieder ordentlich bergauf ging (ab Draßburg führt der Radweg leider direkt über die normale Strasse, davor war es ein Güterweg). Nach einer kurzen Pause mitten im Anstieg schafften wir diesen und wir wurden durch ein kurzes Gefälle in Baumgarten belohnt. Nun war es Zeit für eine Jause (oder Frühstück), diese kauften wir uns in Brigittes Laden in Baumgarten. Gleich vor Ort stärkten wir uns für den nächsten Abschnitt.
Auf ein Eis nach Schattendorf
Direkt beim Laden zweigt der Koglweg wieder von der Strasse ab und führt über Neben- und Güterwege nach Schattendorf. Da ist es gleich wesentlich angenehmer, als neben vielen Autos herfahren zu müssen. Nun folgte der für uns anstrengendste Teil, der Anstieg um rund 60 Höhenmeter (auf rund 300 Meter Seehöhe) zu einem Wasserreservoir nahe dem Krippelberg. Von hier aus hatten wir einen schönen Ausblick auf Ungarn und den bekannten Grenzübergang bei Klingenbach.
Nach einer weiteren kurzen Pause folgte ein kurzes Waldstück zur Abkühlung. Als wir den Wald wieder verließen, lag uns Schattendorf zu Füßen. Rasant nahmen wir die Abfahrt in den Ort, wo wir wieder kurz auf die Strasse trafen. Die nächste geplante Rast lag vor uns, und zwar beim Eisgeschäft direkt an der Abzweigung zum Bad und zum Sportplatz. Nach einer längeren Pause mit drei Kugeln pro Person ging es weiter.
Der höchste Punkt
Zwischen Schattendorf und Rohrbach gibt es drei Varianten des Koglweges. Neben dem klassischen Weg beim Marzer Kogel vorbei sind in manchen Karten auch noch zwei Abkürzungen bzw. Umfahrungen des Kogels angeführt. Obwohl wir ursprünglich gar nicht bis zum Kogel fahren wollten, beschlossen wir nach einer kurzen Lagebesprechung es zumindest zu versuchen. Als wir schlussendlich am höchsten Punkt in 340 Meter Höhe ankamen, waren wir sehr überrascht, wie einfach das ging. Für uns waren die Anstiege in und nach Baumgarten wesentlich schwieriger. Wir genossen die Aussicht auf die bekannten Rohrbacher Teichwiesen und sahen bis zur Burg Forchtenstein.
Nun war es aber Zeit für die Abfahrt nach Rohrbach. Vorbei an den Teichwiesen und noch einen kurzen Anstieg später standen wir vor dem Badeteich in Rohrbach. Leider hatten wir kein Badezeug mit, sonst hätten wir hier wohl schon eine längere Rast eingelegt. Der Weg führt uns weiter vorbei am Eisenbahnviadukt bei Marz und danach entlang des Marzer Baches bis nach Walbersdorf. Hier verließen wir den Radweg auf einen Sprung nach Mattersburg um uns dort die Belohnung für die Bezwingung des Radweges zu holen, natürlich wieder drei Kugeln für jeden.
Der Heimweg
Die restliche Fahrt war für uns bereits Routine. Durch Walbersdorf, Pöttelsdorf, Zemendorf und Stöttera gelangten wir wieder nach Hause. Dabei ließen wir die eigentlich auch zum Koglweg gehörige Schleife zwischen Pötteldorf und Zemendorf rund um den Schreindlberg aus. Dies wollen wir aber bald nachholen.
32 Kilometer in 2 Stunden und 29 Minuten reiner Fahrzeit sowie etliche Höhenmeter lagen hinter uns (insgesamt waren wir rund fünf Stunden unterwegs). Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben und planen bereits den nächsten Radausflug.
Hinweis: Unsere genaue Route könnt Ihr Euch rechts unter dem Punkt "Unsere Route" näher anschauen.