Auf der Suche nach dem öden Schloss
Im Wald oberhalb des Rechnitzer Stausees im Naturpark Geschriebenstein befindet sich die verfallene Ruine "Ödes Schloss". Trotz dieses nicht wirklich viel versprechenden Namens machten wir uns auf den Weg ins Südburgenland.
Zunächst kamen wir beim Badestausee von Rechnitz vorbei. Der sehr schön gelegene See lud zum kurzen Verweilen ein. Jürgen und Benni testeten auch die Wassertemperatur, nun zum Baden ist das Wasser noch eindeutig zu kalt.
Nun wurde es aber ernst. Wir fanden den Wanderweg zum öden Schloss und folgten der weiß-blauen Markierung. Wir nahmen nicht die Forststrasse sondern den Wanderweg (beide führen angeblich zum Ziel) und kamen dabei an einigen kaputten Bänken vorbei. Scheinbar dürfte der Weg schon länger nicht mehr betreut werden. Solange wir jedoch die Markierung sahen, war alles in Ordnung.
Doch das sollte sich ändern. Nach einer planmäßigen Überquerung einer Fortstrasse waren keine Markierungen mehr zu sehen. Wir suchten intensiv aber vergebens. So verließen wir uns auf unseren Orientierungssinn und auf eine grobe Karte der Gegend. Ob jetzt der Sinn nicht gut genug war oder die Karte zu grob konnten wir nicht wirklich klären, auf alle Fälle fanden wir keine Ruine. Besser gesagt, wir fanden nichts, was einer Ruine ähnelte. Wir sahen ein paar Steinreihen und auch ein paar kleine Hügel, jedoch eindeutig zuwenig für eine Ruine, auch für eine öde.
Nun gut, wandern wir halt wieder zurück zum See. Tja, leichter gesagt als getan! Nachdem wir schon seit längerem keine Markierungen mehr hatten, wussten wir eigentlich auch nicht wirklich, wo wir überhaupt waren. Nach einigen Irrwegen schafften wir es auf Umwegen zurück zum See. Dort besuchten wir noch kurz den Spielplatz.
Auf dem Heimweg machten wir einen Abstecher zur genau auf der österreichisch-ungarischen Grenze gelegenen Aussichtswarte auf dem Geschriebenstein und in ein Eisgeschäft in Lockenhaus. Trotz der erfolglosen Suche nach dem öden Schloss war der Ausflug aber sehr nett und gar nicht öd.
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