Wasser überall
Niederlande ist eng mit dem Wasser verbunden, sei es auf Grund der langen Küste oder auch wegen der gewaltigen Landgewinnungsprojekte. Somit sind wir auch in unserem Urlaub am Wasser nicht vorbeigekommen.
Schiffe und Atlanten
Das Schifffahrtsmuseum Het Scheepvaartmuseum informiert über 500 Jahre Schifffahrtsgeschichte. Nachdem die Niederlande hier sehr viel Tradition hatten, ist das Museum entsprechend umfangreich. Zahlreiche Modelle von den unterschiedlichsten Booten zeigen eindrucksvoll die historische Entwicklung. Interaktive Stationen beleben die Ausstellungen.
Vor allem Benni und Erich schauten sich die vielen Exponate genau an. Ein Bereich des Museums widmet sich der historischen Atlanten. Im Außenbereich konnten wir eine exakte Kopie eines Schiffes betreten und alle Bereiche anschauen. Das Original dieses Models ging 1749 auf See verloren.
Eine Schiffsrunde in der Hauptstadt
Ein Besuch von Amsterdam ohne Rundfahrt durch die Grachten geht gar nicht. Diese künstlich angelegten Kanäle ziehen sich durch die ganze Stadt und erreichen eine schiffbare Gesamtlänge von über 80 Kilometer. Alle Grachten fuhren wir natürlich nicht ab, aber wir sahen bei der einstündigen Rundfahrt doch einige nette Gegenden und erhielten interessante Einblicke. Danach folgte ein Stadtbummel (siehe hier).
Venedig des Nordens
Als "Venedig des Nordens" bezeichnen sich einige Städte, u.a. auch Amsterdam. Sehr verdient sich diesen Namen aber die in der Provinz Overijssel gelegene Ortschaft Giethoorn. Das Dorf ist von zahlreichen Grachten durchsetzt. Die vielen Holzbrücken und die meist aus Schilf bestehenden Dächer der Häuser verleihen der Gemeinde einen eigenen Charme.
Wir entschlossen uns Giethoorn vom Wasser aus zu erkunden und unternahmen dazu eine einstündige Bootsrundfahrt. Diese Fahrt war wirklich sehr schön, wir durchquerten dabei auch den See Bovenwijde (und kamen uns auf Grund des Schilfs fast wie am Neusiedlersee vor). Grundsätzlich wäre ein Rundgang ebenfalls möglich gewesen, doch auf Grund der vielen Touristen gab es auf den Wegen sogar Staus.
Houtribdeich
Auf unseren zahlreichen Autofahrten durch die Niederlande fuhren wir einmal über den Houtribdeich (auch als Markerwaarddeich bekannt). Dieser 26 Kilometer lange Deich bzw. Damm trennt das IJsselmeer vom Markermeer und ist Teil der Landgewinnungsbemühungen der Niederlande.
Mit dem Bus durchs Wasser
Stadtrundfahrten mit Busen sind ja an und für sich in größeren Städten nichts Außergewöhnliches. In Rotterdam unternahmen wir jedoch eine besondere Busfahrt. Bei Splashtours kommt ein Amphibienbus zum Einsatz. Wir starteten normal auf der Straße und fuhren nach einer kurzen Stadtrunde ins Wasser. Dort wurde aus dem Bus ein Schiff mit dem wir eine Runde im Wasser drehten. Danach ging es wieder an Land und zurück zum Ausgangspunkt. Die gesamte Rundfahrt war vergleichbar mit anderen Angeboten, aber durch den Land/Wasser-Wechsel ist diese Fahrt natürlich was Besonderes.
Der größte Hafen Europas
Der Hafen von Rotterdam ist der größte seiner Art in Europa und weltweit der achtgrößte. Da lag es nahe sich den Hafen näher anzuschauen, und das am besten gleich per Schiff. Wir buchten eine Hafenrundfahrt (in Kombination mit den Splashtours) und lernten auf diese Weise den Hafen in rund 75 Minuten genauer kennen. An Board gab es Erläuterungen zum Hafen und zu einigen anderen wichtigen Punkten.
In die Wellen bei Den Haag
Der Bezirk Scheveningen der Stadt Den Hagg bildet das größten Seebad der Niederlande. Auf Grund der Größe und Beliebtheit rechneten wir mit einem ziemlich überlaufenen Strand, wir wurden jedoch sehr positiv überrascht, der Ansturm hielt sich in Grenzen und die Leute verteilten sich sehr gut auf dem großen und sehr breiten Sandstrand.
Unser erstes Ziel war der Pier. Hier gibt es viele Geschäfte und Gastro-Lokale sowie am Ende die Möglichkeit für Abenteuer (Bungeejumping und Seilrutschen über dem Meer). Weiters befindet sich hier auch noch ein Riesenrad, bei dem man über dem offenen Meer schwebt.
Nach der Besichtigung des Piers und einer Kaffeepause suchten wir uns einen Platz am Strand (war ja genug da) und gingen baden. Das Wasser der Nordsee war zwar durchaus erfrischend aber unsere drei Männer hatten da kaum Berührungsängste und genossen das Bad in den Wellen. Bei Gisela reichte es zumindest bis zu den Knien. Das Wasser und der Strand waren jedenfalls äußerst sauber, der Sand sehr fein. Nach dem Strandbesuch suchten wir gleich an der Strandpromenade ein nettes Lokal für das Abendessen.
Baden in Zeeland
Nach unserem ersten Badetag in Den Haag fuhren wir auf Grund des hochsommerlichen Wetters noch ein zweites Mal an die Küste. Diesmal ging es in die südwestliche Provinz Zeeland, wo wir uns auf einem Strand in Zoutelande niederließen. Es waren zwar viele Leute auf dem Strand, da jedoch dieser sehr breit und lang ist, verteilten sich die Leute sehr gut, sodass wir mehr als genug Platz hatten. Die Nordsee war hier etwas kühler als in Den Haag, dennoch war das Baden kein Problem. Da offensichtlich sehr nahe am Strand eine vielbefahrene Schifffahrtsstrecke vorbeigeht, konnten wir sehr große Frachtschiffe aus großer Nähe sehen.