Kurzurlaub in Erding
Schon seit einigen Jahren überlegten wir einen Besuch der bekannten Therme Erding. Ein recht günstiges Kombi-Angebot mit zwei Übernachten in einem nahe gelegenen Hotel sorgte für die Umsetzung unserer Überlegungen. Als Zeit wählten wir die Woche mit dem Nationalfeiertag, da Jürgen schulfrei hatte.
Entspannen und Rutschen
Nach einer knapp mehr als vierstündigen Anreise erreichten wir problemlos (ganz ohne Grenzkontrollen) die altbayerische Herzogstadt Erding. Wir bezogen am frühen Nachmittag unsere Zimmer im Hotel und fuhren gleich weiter in die Therme. Dort ging es ziemlich rund, scheinbar dürfte der österreichische Nationalfeiertag doch viele Landsleute nach Erding gebracht haben. Nach längerer Suche fanden wir schließlich einzelne freie Liegen, aber zum Liegen sind wir ja ohnehin nicht gekommen (zumindest nicht unbedingt an diesem Tag).
Nach einem Besuch der verschiedenen Pools - innen wie außen - sowie des Strömungskanals und des Wellenbeckens waren die Rutschen an der Reihe. Hier merkten wir besonders den großen Andrang, sicher auch deswegen weil gleich beide Reifenrutschen geschlossen waren. Dies war natürlich sehr ärgerlich, und natürlich wichen die Leute auf die anderen Rutschen aus, sodass Wartezeiten von mehr als zwanzig Minuten bei den drei begehrtesten Rutschen keine Seltenheit waren. Eine Ausnahme davon bildete die Wildwasserrutsche, dort war zwar auch sehr viel los, es konnten aber mehrere Leute gleichzeitig rutschen, was die Wartezeit verringerte und den Spaß erhöhte.
Obwohl die Therme erst um 23 Uhr sperrte, wurde der Rutschenbereich bereits um 21 Uhr dicht gemacht. Natürlich wussten wir das bereits vor der Anreise, trotzdem fanden wir es schade. Vor allem aber in der letzte Stunde war bereits merklich weniger los, sodass wir in dieser Zeit auch andere Rutschen ausprobierten. Kurz vor 23 Uhr endete unser Thermenbesuch
Der zweite Tag im Wasser
Den zweiten Tag verbrachten wir zur Gänze in der Therme. Gegen 11 Uhr trafen wir ein und fanden tatsächlich noch genügend freie Liegen vor. Überhaupt fiel uns auf, dass wesentlich weniger los war als am Vortag, naja war ja auch nicht mehr Nationalfeiertag. Den Tag verbrachten wir wieder wie am Vortag mit Baden und Rutschen (ähnliche Wartezeiten und gleiche Rutschensperren wie am Vortag). An diesem Tag gönnten wir uns jedoch noch was Besonderes, eine Lounge - ein (nicht gerade günstiger) privater Bereich mit toller Einrichtung zum Entspannen.
Bummel durch Erding
Zwei Thermentage waren genug. Am letzten Urlaubstag besuchten wir die Erdinger Innenstadt und schauten uns im Zuge einiger Geocaching-Aktivitäten die Sehenswürdigkeiten dieser nordöstlich von München gelegenen Großen Kreisstadt an. Nach einem gemütliche Kaffeehausbesuch und der Suche zweier Caches in Hörlkofen (kleiner Ort nahe Erding) begaben wir uns auf die Heimfahrt.
Alles in allem war es ein schöner Kurzurlaub in Bayern. Das Hotel war in Ordnung (sehr gutes Frühstück, saubere Zimmer), die Therme hat uns gut gefallen, ärgerlich waren aber die Rutschensperren, die längeren Wartezeiten, die teils doch sehr hohen Preise und das Fotoverbot innerhalb der Therme (deshalb gibt es auch weder Fotos noch Filmaufnahmen davon).
Übersichtskarte