Gisela Benjamin Jürgen Erich

Radeln durchs Weinviertel

Von der March bis ins nördlicher Weinviertel

Der zweite Tag begann mit einem guten Frühstück im Winzerhof. Noch bevor das Fest eröffnet wurde, schwangen wir uns auf unsere Räder und folgten der Kamp-Thaya-March-Radroute in Richtung Norden. Ja, diese Route gab es schon einmal in unseren Berichten. Im Juli 2022 absolvierten wir den westlichen Teil von Krems bis Retz. Damals lernten wir das Waldviertel in vielen Facetten kennen, diesmal ist das Weinviertel dran.

Zunächst führte uns die Route mehr oder weniger an der March entlang bis nach Hohenau. Dabei kamen wir an Orten wie Dürnkrut (zweigeschossiges Renaissance-Schloss) und Jedenspeigen (bekannt von der 1278 stattgefundenen Schlacht auf dem Marchfeld) vorbei. In Hohenau schwenkt die Radroute nach Westen.

Über einige weitere Gemeinden erreichten wir schließlich nach insgesamt 57 Kilometer unser Quartier in Herrnbaumgarten. Dem in dieser Gemeinde liegenden Nonseum statteten wir schon im April 2019 einen Besuch ab. Am Abend genossen wir noch ein gutes Essen im Ort.

Nass geht es weiter

Die Wetterprognose für den dritten Tag verhieß nichts Gutes. Es sollte wiedermal nass werden. Am Vormittag kamen wir noch trocken voran. Vorbei am Märchendorf Poysdorf, wo Märchenfiguren den Weg säumten, fuhren wir über Falkenstein mit Blick auf die gleichnamige Ruine bis zu einer Pause bei der Kellergasse am Galgenberg bei Wildendürnbach. Die nächste Pause gab es ungefähr auf halber Strecke in Laa an der Thaya. Während wir uns am Stadtplatz in einem Kaffee stärkten, luden wir auch die Akkus der Räder auf.

Diese Pause nutzte das Wetter um auf Regen umzuschalten. Dieser blieb uns bis zum nächsten Halt in Seefeld bei der dortigen Radlerrast erhalten. Nach dem wir etwas getrocknet waren, nahmen wir den letzten Teil des heutigen Tages in Angriff. Bis Haugsdorf folgten wir noch der Kamp-Thaya-March-Radroute, dann bogen wir nach Süden in Richtung Suttenbrunn ab da wir dort unser Quartier hatten. Nach insgesamt 87 Kilometer erreichten wir es schließlich erschöpft auch. Zum Abendessen fuhren wir noch in die Bezirkshauptstadt Hollabrunn. Den Rückweg mussten wir schließlich wieder im strömenden Regen zurücklegen.

Mit Rad und Bahn zurück in die Heimat

Am letzten Tag blieben wir wieder trocken. Zunächst fuhren wir zurück zur Kamp-Thaya-March-Radroute, die wir wieder bei Haugsdorf erreichten. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Ziel, dem Bahnhof von Retz. Nach insgesamt 34 Kilometer standen wir vor den Gleisen. Mit der Bahn ging es schließlich über Wien zurück nach Hause.

Damit endet ein abwechslungsreicher Kurzurlaub. Von der Übernachtung im Weinfass bis zum Radeln im Regen erlebten wir einiges. Auch konnten wir das 2022 gestartete Unternehmen Kamp-Thaya-March-Radroute vervollständigen. Gesamt legten wir diesmal in Niederösterreich 210 Kilometer in vier Tagen zurück.

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 22.09.2024