Bunte Vielfalt auf Madeira (4/) | Start 1 2 3 4 |
Der rauhe Westen
Im Südwesten ist das Klima noch angenehm, bei der Fahrt in den Norden wird es merklich rauher. Wir hatten aber mit sommerlichen Temperaturen Glück.
Lorbeerwald bei Fanal
Das Gebiet um Fanal ist nicht nur für seinen Lorbeerwald bekannt, sondern auch für mystische Stimmung, weil hier oft Wolken hängen bleiben und die Bäume in einen geheimnisvollen Nebel tauchen. Hier hatten auch wir mal Glück. Die Stimmung war wirklich sehr speziell. Rund sechs Kilometer wanderten wir durch den Wald, mal über, mal unter, mal genau in den Wolken (und somit dem Nebel) – eine faszinierende Runde.
Das Ende der Insel
Nachdem wir im östlichsten Teil trotz mehrere Versuche kein Glück mit unseren Plänen hatten (komplett überlastet, keine Parkplätze), schaute es auf der anderen Seite besser aus. In Ponta do Pargo besuchten wir den westlichsten Punkt auf der Klippe von Ponta Vigia. Neben dem schon älteren Leuchtturm gefiel uns vor allem der weite Ausblick auf Atlantik und Steilküste.
Unseren Besuch im Westen der Insel nutzten wir gleich für die Weiterfahrt in den Norden. Hier bekamen wir den besten Eindruck des vulkanischen Ursprungs der Insel. Zunächst stand jedoch noch die Seilbahn Achadas da Cruz auf dem Programm. Diese führt hinunter an die Küste zum Fajã da Quebrada Nova. Auf Grund der langen Wartezeit verzichteten wir jedoch auf die Fahrt und genossen nur die Aussicht.
Viel Schwarzes im Nordwesten
Unsere Fahrt führte uns weiter in den Hauptort der Region, nach Porto Moniz. Bevor wir die Ortschaft erreichten, bekamen wir bereits einen tollen Ausblick von oben. Beeindruckend liegt der Ort mit seinen natürlichen Lava-Becken direkt am Ozean. Diese aus erstarrter Vulkanmasse entstandenen Badebereiche sind die Sehenswürdigkeit von Porto Moniz. Es gibt die fast völlig naturbelassenen Becken im Osten (ohne Eintritt und Badeaufsicht) und die in einer Badeanstalt inkludierten im Osten.
Fasziniert wanderten wir durch die Gänge entlang der natürlichen Becken. Gisela traute sich bis zu die Knie ins Wasser. Danach flanierten wir noch auf der netten Uferpromenade bis zur Badeanstalt im Westen (die wir aber nur von außen anschauten). Kaffee, Kuchen und Eis mit Blick auf die Küste rundeten unseren Besuch ab.
Mit unserem nächsten Ziel blieben wir der schwarzen Farbe treu. Von den Lavabecken fuhren wir rund zehn Kilometer ostwärts nach Seixel zum schwarzen Strand. Der Sand mit vulkanischer Vorgeschichte verleiht dem Küstenstreifen ein besonderes Flair. Da dies recht viele Menschen genießen wollen, ist der schmale Streifen (und auch die spärlichen Parkplätze) oft recht voll. Wir konnten dennoch einen Platz ergattern und Erich schmiss sich bald in die Fluten bei ansehnlichen Wellen.
Straße mit Wasserfall
Nun noch zurück in den Südwesten: Von der Gemeinde Ponta do Sol fuhren wir eine Nebenstraße durch zwei kurze Tunnels zu den Cascata dos Anjos. Hier erhielten wir Erfrischung von oben in Form eines kleinen Wasserfalls mitten auf der Straße. Eigentlich ist die Straße hier gesperrt und der Wasserfall somit Fußgängern vorbehalten. Leider halten sich viele Leute nicht dran. Dennoch hatten wir unseren Spaß bei der Dusche mit dem kalten Gebirgswasser.