Gisela Benjamin Jürgen Erich

Viel los im Südosten

Der Südosten der Insel wird von der Hauptstadt dominiert. Auch wir verbrachten dort viel Zeit.

Bummel durch die Hauptstadt

Mit dem Bus ging es in das Zentrum der Hauptstadt Funchal, wo wir uns bei einem gemütlichen Stadtbummel viele Sehenswürdigkeiten anschauten. Wir starteten mit der an der Küste liegenden Festung Forte de Sao Tiago, von wo es direkt in die Zona Velha ging. Kleine Restaurants reihen sich hier in den kleinen Gassen der Altstadt direkt aneinander. Als nächstes erreichten wir den netten Stadtplatz mit dem Rathaus und der Kirche São João Evangelista. Bei unserer nächsten Kirche, der Kathedrale wurden wir Zeugen einer Hochzeit.

Bei einer Hochzeit gibt es viele Blumen, das bringt uns zu unserem nächsten Ziel. Im städtischen Garten fanden wir eine bunte Vielfalt an exotischer Flora vor. Der letzte Punkt unseres Bummels war dem großen Helden der Insel gewidmet, vor seinem Museum bestaunten wir die Statue von Cristiano Ronaldo. Das Museum ließen wir aber aus.

Hoch über Funchal

600 bis 800 Meter über Funchal liegt der Ort Monte. Bequem absolvierten wir diese Höhenmeter mit der Seilbahn, die Funchal mit Monte verbindet. Während der Fahrt genossen wir die Aussicht auf die Hauptstadt. Unweit von der Bergstation liegt der riesige tropische Garten Monte Palace. Fasziniert wanderten wir rund 1,5 Stunden durch die sieben Hektar voll exotischer Pflanzen und Kunstobjekte. Zur Stärkung gab es einen Pina Colada in einer echten Ananas.

Nach dem Garten ging es bergab, sehr schnell bergab. Mit dem Carro de cesto (einem Korbschlitten) brachten uns zwei traditionell gekleidete Fahrer rasant rund zwei Kilometer hinunter bis zum Stadtrand von Funchal. Auf den steil abfallenden Straßen erreichten wir eine beachtliche Geschwindigkeit (siehe auch Video). Den Rest des Weges bis zum Hafen legten wir zu Fuß zurück, was sich auf Grund des Gefälles mitunter durchaus anstrengend gestaltete.

Walbeobachtung ohne Wale

An viele Stellen auf Madeira wird für Bootstouren zur Beobachtung von Delfinen und Walen geworben. Auch bereits vor unserem Urlaub wurde uns das empfohlen. Nun gut, wenn das so toll sein soll, probierten wir es halt auch mal. Es kam wie es kommen musste, wir fuhren mit einem Katamaran von Funchal raus und schauten und schauten und… Leider konnten wir so viel schauen, wie wir wollten, Wale oder Delfine waren nirgends zu sehen. Nach einem Badeaufenhalt in einer Bucht fuhren wir ohne Wale wieder zurück nach Funchal. Vielleicht hatten wir ja nur Pech.

Heiliger Ausblick

Auf einem Felsvorsprung zwischen Caniço und Funchal thront die Christusstatue Cristo Rei. Sie erinnert etwas an die Statuen von Almada und natürlich Rio, aber diese ist älter (wenn auch kleiner). Entspannt ließen wir unsere Blicke über die Hauptstadt und die Weiten des Atlantiks sowie die unbewohnte Nachbarinsel Ilhas Desertas streifen.

Anschließend besuchten wir noch den im Osten der Insel gelegenen Aussichtspunkt Pico do Facho.

Mit der Seilbahn zur Küste

Der schmale Küstenstreifen Fajã do Cabo Girão ist für seine Fruchtbarkeit bekannt, da dieser Abschnitt durch die gleich dahinter steil aufsteigenden Felswände geschützt ist. Diese Wände erschweren aber den Zugang sehr. Wir überwanden den Höhenunterschied mit der Seilbahn Teleférico das Fajãs do Cabo Girão. An der Küste schlenderten wir vorbei an einigen Bananenplantagen und gelangten zu einer Bucht, wo wir ein wenig entspannten. Erich wagte auch ein Bad im Atlantik, wobei der steinige Untergrund nicht gerade angenehm war.

Blick nach unten

Aussichtsplattformen mit Glasboden sind mittlerweile nichts Außergewöhnliches. Der Skywalk am Cabo Girão gilt allerdings mit seinen 580 Metern über dem Atlantik als höchstgelegener Glasboden weltweit. Dementsprechend fasziniert der Ausblick in die Tiefe (aber auch in die Ferne) sehr. Erich ließ sich das nicht entgehen, Gisela beobachtete lieber in sicherer Entfernung.

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 20.08.2024