Gisela Benjamin Jürgen Erich

Unter der Sonne von Caorle

So eine Pandemie kann schon ziemlich mühsam sein. Unseren bereits im letzten Jahr verschobenen Dänemark-Urlaub mussten wir heuer wieder verschieben. Zu unsicher war uns die Situation rund um das Virus. Als Alternative wählten wir heuer unser südliches Nachbarland Italien aus.

Vor 13 Jahren verbrachten wir eine Woche an der oberen Adria in Caorle. Genau in den gleichen Ort und genau in die gleiche Unterkunft ging es auch heuer. Da wir heuer aber zu fünft waren, verbrachten wir die Woche in einem großen Familienappartement mit drei Schlafzimmern.

Anreise über Straße und Schiene

Nachdem es zu fünft auch in unserem größten Auto eng wird, teilten wir uns bei der Anreise (und auch bei der Heimfahrt) auf. Bis Wiener Neustadt fuhren wir alle im Auto, dann stiegen Lisa und Jürgen auf die Bahn um. In Udine vereinten wir uns für den letzten Teil der Strecke wieder. Diese Aufteilung klappte sehr gut, wir waren auch halbwegs gleich schnell.

Obwohl wir an einem sehr verkehrsreichen Wochenende anreisten, hatten wir kaum Wartezeiten. An der Grenze gab es ohnehin keine Kontrollen, nur einmal mussten wir in einem Stau etwas warten. Alles in allen passte es aber und wir kamen wohlbehalten in Caorle an, wo wir auch gleich in unser Zimmer konnten.

Sonne, Strand und Meer

Wir wollten uns in diesem Urlaub vor allem am Meer bei Sommerwetter erholen – und genau das bekamen wir auch. Jeden Tag hatten wir Badewetter. Es gab zwar auch ein paar Gewitter, diese störten jedoch nicht wirklich. Bis auf unseren Tag in Venedig verbrachten wir jeden Tag am Strand. Die ersten beiden Tage konnten wir uns bei starkem Wind über große Wellen freuen. Entsprechend lustig war es im Wasser.

Die letzten drei Tage verhielten sich Luft und Meer sehr ruhig. Es war durchwegs heiß und so konnten wir im ruhigen und sehr warmen Meer gemütlich baden. Schwimmen war aber erst etwas weiter draußen möglich, da der Strand sehr flach abfiel. Neben dem Baden bauten wir aber auch Burgen, gruben Leute ein und machten etwas Sport.

Lisa, Jürgen und Benni begaben sich öfters mit ihrem Stand-Up-Paddling-Board (SUP) auf Expedition (jedoch meist nicht stehend). Das ruhige Wetter nutzten wir schließlich für eine gemeinsame Fahrt mit Tretboot und SUP-Board. Die Rutsche am Tretboot machte dabei auch viel Spaß.

Essen und Trinken

Die Küche unseres Appartements war nur beim Frühstück sowie an einem Abend im Betrieb. Da kochte Gisela ein leckeres Abendessen. Die restlichen Abende probierten wir einige Lokale aus, wobei sich die Speisen eigentlich fast immer um Pizza, Nudeln und Meeresgetier drehten.

Nach dem Abendessen folgte der tägliche Bummel durch den Ort sowie entlang der Strandpromenade. Im Zentrum des Ortes war schon sehr viel los, dennoch genossen wir die Spaziergänge. Natürlich dürften dabei die vielen Geschäfte und das tägliche Eis nicht fehlen. An zwei Abenden besuchten wir den Luna Park (einen Mini-Mini-Vergnügungspark) und zweimal genehmigten wir uns auch Cocktails. Einen Abend nutzten wir für unsere Minigolf-Familienmeisterschaft (Meister wurde der jüngste Teilnehmer).

Einen Tag in der Lagunenstadt

Venedig ist ja auf dem Seeweg nicht weit weg von Caorle. Mit dem Auto schaut es schon etwas anders aus, dennoch wählten wir die Straße. Mit überraschend wenig Stau erreichten wir über kleine Landstraßen die Lagunenstadt. Obwohl alle Parkhäuser in Venedig voll waren, fanden wir auf einem Parkplatz im Freien noch Platz. Von dort fuhren wir mit dem Venediger Wasserbus Vaporetto den ganzen Canale Grande entlang bis zum Markusplatz.

Am größten Platz Venedigs waren zwar schon viele Leute, im Vergleich zu früheren Besuchen war das Gedränge aber durchaus überschaubar – möglicherweise noch eine Folge der Pandemie. Nach dem Platz besuchten wir noch einige weitere Sehenswürdigkeiten, wie die Seufzerbrücke und die Rialtobrücke. Auch eine Kaffee- und Eispause genehmigten wir uns in einem Lokal.

Zurück nach Hause

Nach einer Woche endete ein sehr schöner Urlaub mit der Heimreise. Während Lisa und Jürgen wieder ab Udine mit dem Zug fuhren, besuchte der Rest noch passend zu unserem Auto die Dacia-Arena des Fußballvereins Udinese Calcio (zumindest ein Stadion im Urlaub muss schon sein).

Übersichtskarte

Legende: Zoom mit Mausrad

[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 22.08.2021