Wilder Kaiser, Salzach und Enns (5/) | Start 1 2 3 4 5 |
Die Enns in Oberösterreich
Mittwoch, 19. Juni
Kurz nach dem Start haben wir mit Oberösterreich das vierte Bundesland unserer Radtour erreicht. So kühl es zu Beginn unseres Urlaubs war, so heiß ist es jetzt. Der heutige Tag war wieder hochsommerlich. Weiter ging es entlang der Enns, immer auf der Straße. Erst nach zwölf Kilometern bei Kleinreifling gab es wieder einen eigenen Radweg. Das Ennstal ist nun eher weitläufig und unspektakulär. Die Landschaft präsentiert sich hügelig, aber gut zu fahren. Schön fanden wir den Blick auf die Burgruine Losenstein und den größten Taschenfeitel der Welt in Trattenbach.
Immer weiter nach Norden führte uns der Weg an einigen Ortschaften und Flusskraftwerken vorbei. Schließlich erreichten wir den Ort Garsten mit dem bekannten ehemaligen Stift (heute eine Justizanstalt). Hier legten wir unsere letzte Pause ein, bevor wir nach insgesamt 67,7 Kilometern unser Quartier in Steyr erreichten. Ein typisches oberösterreichisches Abendessen rundete den Tag ab.
Donnerstag, 20. Juni
So schnell kann es gehen, der letzte Urlaubstag war da - noch einmal gut gefrühstückt, noch einmal alles gepackt und aufs Rad montiert. Dann ging es auf die letzte Etappe. Zuerst fuhren wir durch die Stadt Steyr und sahen den Zusammenfluss von Enns und Steyr. Entlang der Enns fuhren wir Richtung Norden.
Kurz vor der Stadt Enns mussten wir uns von unserem langen Begleiter verabschieden. Die Enns, die hier auch die Grenze zu Niederösterreich bildet, mündet nach etwa vier Kilometern in die Donau. Etwas westlich davon endet der Ennsradweg am Donauradweg. Damit hatten wir unser Ziel, den gesamten Ennsradweg vom Beginn in Flachauwinkl bis zum Ende an der Donau zu befahren, erreicht.
Wir befanden uns nun auf bekanntem Terrain, vor zwei Jahren waren wir schon einmal hier. Das Ziel war in greifbarer Nähe. Der Donauradweg führte uns zum Traunradweg und dieser noch ein Stück an der Traun entlang bis zur Abzweigung in Richtung der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Nach etwa sieben Kilometern im Stadtgebiet standen wir vor dem Ziel unseres gesamten Urlaubs, dem Linzer Hauptbahnhof. Am letzten Tag legten wir 51,4 Kilometer zurück.
Der letzte Teil des Urlaubs war schon Routine. Die Westbahn brachte uns zum Wiener Westbahnhof, von wo aus wir mit den Fahrrädern nach Meidling fuhren. Die ÖBB sorgte schließlich für den Transport nach Wulkaprodersdorf. Mit der Fahrt nach Antau ging ein wunderschöner und ereignisreicher Urlaub zu Ende.