Radeln mit See, Kirsche und Burg
Das auf Grund von Fronleichnam verlängerte Wochenende nutzten Gisela und Erich für zwei größere Radtouren mit Start und Ziel jeweils in Antau.
See und Kirschen
Am Freitag fuhren wir um 8:45 Uhr los. Zunächst ging es über Eisenstadt und Schützen nach Donnerskirchen zum uns mittlerweile bereits bekannten Neusiedlersee-Radweg, der uns schließlich über Purbach, Breitenbrunn und Winden nach Jois brachte. In Jois stärkten wir uns bei einem Rastplatz und wechselten auf den Kirschblütenradweg.
Die Blüten vom Frühling sind mittlerweile den Früchten gewichen. Zahllose Kirschbäume laden entlang des Weges zum Naschen ein. Dies nutzte vor allem Gisela aus. Der Kirschblütenradweg verläuft am Rand des Leithagebirges und ist daher auch entsprechend hügelig. Dennoch hat er uns mit den abwechslungsreichen Landschaften und den tollen Ausblicken auf den See wesentlich besser gefallen als der parallel laufende Seeradweg.
Nach Donnerskirchen endet der Radweg. Für uns ging es über Schützen und Oslip weiter nach Trausdorf, wo wir uns als Belohnung noch ein Eis genehmigten. Schließlich erreichten wir nach insgesamt 90 Kilometer Fahrt um 16:15 Uhr wieder Antau. Wir können den Kirschblütenradweg zu dieser Jahreszeit nur sehr empfehlen und werden ihn aber sicher auch mal bei der Blüte versuchen.
Burg Forchtenstein und Rosalia
Nach der großen Tour am Vortag hatten wir am Samstag einen weiteren ordentlichen Brocken geplant, diesmal zwar nicht ganz so weit, aber dafür höher hinaus. Um 9:30 Uhr machten wir uns auf dem Weg in Richtung Burg Forchtenstein. Ab Mattersburg stieg der Weg zunächst sanft an, ab dem Forchtensteiner Ortsteil Schreinermühle wurde es dann aber steiler.
Recht bald standen wir vor der Burg. Der Weg dorthin hatte aber schon einige extrem steile Passagen, da waren wir sehr froh, dass wir eBikes hatten. Nun gut, nach einer kurzen Pause bei der Burg fuhren wir weiter. Einige recht steile Stücke mussten wir noch überwinden, bevor wir schließlich auf der Rosalia waren.
Kurz nach dem höchsten Punkt erreichten wir Niederösterreich und es ging bergab, zunächst leicht aber dann auf dem Panoramaradweg Bucklige Welt zwischen Hochwolkersdorf und Klingfurth sehr steil durch den Wald. In Lanzenkirchen stießen wir schließlich auf den Thermenradweg und die Leitha, die uns ein wenig begleitete. Nach einer Stärkung in Wiener Neustadt kamen wir auf den Nadelburg-Radweg. War dieser bis nach Lichtenwörth noch interessant, so wurde er auf dem Weg nach Pöttsching sehr eintönig. In Pöttsching endete eine Variante dieses Radwegs in einem Forstweg mit allgemeinem Fahrverbot. Da dürfte wohl was im Plan nicht ganz stimmen.
Trotz der leichten Probleme kamen wir schlussendlich über Sigleß und Kleinfrauenhaid wieder zurück ins Wulkatal, wo wir nach 76 Kilometer und 900 Höhenmetern die Tour beendeten. Zusammenfassend können wir sagen, dass wir diese Tour ohne eBike sicher nicht geschafft hätten, so war es zwar anstrengend, aber abwechslungsreich und empfehlenswert.